Psychosoziale Unterstützung

Die Schulung zur psychologischen Ersten Hilfe ist ein intensives, ganztägiges Training für Personen, die verstehen möchten, was PPH ist, und lernen wollen, wie man sie effektiv anbietet.

Psychologische Erste Hilfe (PPH) umfasst eine Reihe von Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die es ermöglichen, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Nach dem Erwerb dieser Fähigkeiten können sie sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Leben sowie in Krisensituationen angewendet werden. Stressige Situationen können sowohl individueller und persönlicher Natur sein (z. B. Scheidung, Verlust einer nahestehenden Person) als auch massenhaft (Naturkatastrophen, humanitäre Krisen).

Wenn wir erschreckende oder stressige Ereignisse erleben, reagiert unser Körper, unsere Gedanken und Gefühle auf natürliche Weise. Jeder Mensch erlebt schwierige Situationen auf unterschiedliche Weise. Während der Schulung lernen die Teilnehmer die typischen Reaktionen auf stressige Ereignisse und die Prinzipien der PPH kennen: Sehen, Zuhören, Verbinden. Sie üben wesentliche Fähigkeiten, wie beispielsweise das Beruhigen von Menschen in starkem Stress und aktives Zuhören.

Einige Personen benötigen möglicherweise Unterstützung, die über die psychologische Erste Hilfe hinausgeht. Daher lernen die Teilnehmer während der Schulung, Situationen zu erkennen, die eine speziellere Hilfe erfordern.

Während der Schulung erfahren die Teilnehmer:

• was psychologische Erste Hilfe ist,
• welche Ereignisse starken Stress auslösen können,
• was die typischen Reaktionen auf stressige Ereignisse sind,
• was die Methode „Sehen, Zuhören, Verbinden“ bedeutet und wie man sie anwendet,
• wie man Menschen erkennt, die Hilfe benötigen, und deren emotionale Reaktionen,
• wie man Personen in starkem Stress effektiv beruhigt,
• w welche aktiven Zuhörtechniken am effektivsten sind,
• wie man Menschen mit Netzwerken von Hilfe und Unterstützung verbindet.
  
  
  Während der Schulung werden die Teilnehmer:
  
  
• an praktischen Übungen teilnehmen, darunter Rollenspiele zur PPH,
• komplexe Situationen und Reaktionen im Kontext der psychologischen Ersten Hilfe analysieren,
• mit den Herausforderungen der Ersten Hilfe konfrontiert werden,
• Wege kennenlernen, um das eigene Wohlbefinden vor und nach der Hilfeleistung zu fördern.

Das Training zur psychologischen Ersten Hilfe für Kinder ist ein ganztägiges Seminar, das sich an Personen richtet, die erfahren möchten, was psychologische Erste Hilfe (PEH) ist und wie man sie speziell Kindern anbietet. Besonders profitieren werden Personen, die täglich mit Kindern arbeiten, wie Lehrkräfte, Sozialarbeiter, Betreuer oder Pädagogen.

Das Training hat eine interaktive Form – es umfasst Diskussionen, Präsentationen, Fallanalysen sowie praktische Übungen zur Durchführung von PEH.

Während des Seminars werden die Teilnehmer erfahren:

• was psychologische Erste Hilfe ist und wo sich PEH für Kinder von PEH für Erwachsene unterscheidet,
• welche Ereignisse bei Kindern starken Stress auslösen und wie Kinder auf solche Situationen reagieren,
• wie man Kinder und Betreuer identifiziert, die Unterstützung benötigen,
• wie man die Methode „Schau, Hör zu, Verbinde“ in der Arbeit mit Kindern anwendet,
• wie man effektiv mit Kindern kommuniziert und welche Techniken dabei hilfreich sind,
• wo die Grenzen der PEH liegen und wann es notwendig ist, ein Kind an Fachleute zu überweisen.
  
  
  Während des Seminars werden die Teilnehmer:
  
  
• die Merkmale von Ereignissen mit starkem Stress analysieren sowie die Unterschiede in den Reaktionen von Kindern je nach Alter untersuchen,
• erlernte Fähigkeiten praktisch üben,
• Kommunikationstechniken mit Kindern erlernen, inklusive sieben grundlegender Methoden,
• an Übungen teilnehmen, die darauf abzielen, das eigene Wohlbefinden zu fördern.
  
  PEH für Kinder basiert auf denselben Prinzipien wie PEH für Erwachsene, jedoch sind Kinder keine kleinen Erwachsenen – sie haben andere Erfahrungen, nehmen die Welt anders wahr und reagieren unterschiedlich auf Stress. Ihre Abhängigkeit von Erwachsenen sowie ihr emotionaler und kognitiver Entwicklungsstand erfordert eine andere Art von Unterstützung und Schutz.
  
  Die Teilnehmer erfahren, wie sie Kinder in Krisenzeiten effektiv unterstützen können, indem sie die Hilfe an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.

Das Training zur Betreuung von Mitarbeitern und Freiwilligen ist ein ganztägiges Training, das für Mitarbeiter und Freiwillige des DRK vorgesehen ist.

Im Verlauf des Trainings werden die Teilnehmer:

• sich mit dem Begriff des psychosozialen Wohlbefindens vertrautmachen und die bestehenden Gefahren (wie Burnout) sowie Schutzfaktoren kennenlernen;
• individuelle (z. B. Atemübungen) und Gruppenmethoden (Kollegen-System, Gruppentreffen) zur Förderung des Wohlbefindens kennenlernen;
• das Leiten von Gruppentreffen üben;
• an praktischen Übungen teilnehmen.

Die Schulung „Sport Coach+” ist ein ganztägiges Training, das darauf abzielt, Sporttrainer und Lehrer für den Sportunterricht zu unterstützen, die mit Jugendlichen arbeiten, die von Vertreibung betroffen sind, indem sie spezialisiertes Wissen, Fähigkeiten und Techniken in den folgenden Bereichen vermitteln:

• Verstehen des Einflusses stressiger Erfahrungen: Analyse, wie schwierige Erlebnisse das Verhalten und die Entwicklung junger Sportler beeinflussen können, die von der Vertreibung betroffen sind.
• Schaffung förderlicher Sportumgebungen: Gestaltung sicherer und unterstützender Räume, die auf die psychologischen Bedürfnisse junger Athleten in Bezug auf Bindung, Autonomie und die Entwicklung von Lebens- und Sportfähigkeiten eingehen.
• Erkennen und Reagieren auf die Bedürfnisse der Athleten: Identifikation der Bedürfnisse von Jugendlichen in schwierigen Situationen und angemessene Reaktion, die Sensibilität für Trauma berücksichtigt und den Heilungsprozess unterstützt.