Katastrophale humanitäre Lage im Nahen Osten

Der Palästinensische Roten Halbmond und Magen David Adom in Israel (eine Organisation, die dem Internationalen Roten Kreuz angeschlossen ist) arbeiten seit den ersten Momenten unermüdlich, um den Verletzten die notwendige Hilfe zu leisten, einschließlich medizinischer Versorgung und humanitärer Unterstützung.

Mitarbeiter und Freiwillige des Roten Kreuzes riskieren ihr Leben, um das Leben anderer zu retten. Leider haben wir in der vergangenen Woche Kollegen aus beiden Nationalen Gesellschaften verloren: sie starben im Dienst. Ihr Tod wurde zu einer tragischen Erinnerung an die Gefahren, denen humanitäre und medizinische Organisationen ausgesetzt sind. Sogar wenn sie völlige Neutralität wahren.

Wir sind bereit, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um zu helfen, auch in der Rolle eines neutralen Vermittlers. Mitarbeiter humanitärer Organisationen müssen die Möglichkeit haben, frei zu reisen, um den Bedürftigen zu helfen. Medizinische Einrichtungen und medizinisches Personal dürfen nicht Ziel von Angriffen sein. – sagt Mirjana Spoljaric, Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Das in Genf ansässige Komitee erinnerte jede Konfliktpartei an die zahlreichen Verpflichtungen und bestehenden Verbote, die sich aus dem internationalen humanitären Recht ergeben, das auf den Genfer Konventionen basiert.

Die Genfer Konventionen verbieten das Töten von Zivilisten und die Misshandlung von Kriegsgefangenen und verlangen gleichzeitig Pflege für Verwundete und Kranke. Personen, die festgehalten werden, müssen stets human gemäß behandelt werden und mit dem gebührenden Respekt, den jeder Mensch verdient. Die Geiselnahme ist verboten, und Zivilisten, die in Gefangenschaft genommen werden, sollten umgehend - ohne gesundheitlichen Schaden - freigelassen werden. Das IKRK ist ständig bereit zu helfen, Familien und Angehörige wieder zu vereinen, das Schicksal von Vermissten zu klären und Verwundete zu evakuieren.