Am 18. Dezember wird auf Initiative der Vereinten Nationen weltweit der Internationale Tag der Migranten gefeiert.
Migranten, Flüchtlinge, Asylbewerber und Intern Vertriebene (IDP) stehen heute vor erheblichen Herausforderungen. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) wird der Prozess der globalen Migration weiterhin zunehmen, und die Zahl der Menschen, die außerhalb ihres Heimatlandes leben, wird systematisch steigen, hauptsächlich aufgrund der zunehmend gravierenden Klimaänderungen, irreversiblen demografischen Prozessen, bewaffneten Konflikten und Naturkatastrophen.
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die die wachsenden Bedürfnisse der Migranten erkennt, lenkt die Aufmerksamkeit auf ihre soziale, rechtliche, medizinische und psychologische Situation. Auf Initiative des Roten Kreuzes entstehen humanitäre Hilfspunkte entlang beliebter Migrationsrouten. Diese Orte bieten einen sicheren Raum für Migranten und Vertriebene. Auf diese Weise erhalten jedes Jahr 4,7 Millionen Menschen, die auf dem Weg in ein neues Land sind, Unterstützung.






Der Polnische Roten Kreuz führt Integrationszentren im ganzen Polen. Wir bieten kostenlose Rechtsberatung, psychologische Unterstützung, berufliche Aktivierung und Sprachunterricht an. Wir organisieren Treffen für Erwachsene und Spiele für Kinder sowohl aus Polen als auch aus der Ukraine.
Die Bedürfnisse der Flüchtlinge in Polen haben sich seit dem 24. Februar 2022 über viele Monate verändert. Zunächst war es hauptsächlich materielle Unterstützung, jetzt ist rechtliche und psychologische Unterstützung von großer Bedeutung. Im Jahr 2023 haben über 450.000 Flüchtlinge aus der Ukraine die Hilfe des PCK in Anspruch genommen, darunter haben 410.000 Menschen direkte humanitäre Hilfe erhalten, unter anderem in Form von Lebensmittelpaketen. 250 Familien (über 775 Personen) erhielten eine finanzielle Unterstützung, die es ihnen ermöglichte, eigenständig eine Wohnung zu mieten. Darüber hinaus haben 20.000 Flüchtlinge psychologische Hilfe in Anspruch genommen. In den Einrichtungen des Polnischen Roten Kreuzes wurden auch 300 Workshops für Kinder und Jugendliche, 200 Englisch- und Polnischkurse, 50 berufliche Schulungen und Beratungssitzungen sowie Dutzende von Integrationsveranstaltungen, einschließlich festlicher Treffen, organisiert.
In dem aktiven Integrationszentrum in Białystok steht ein Anwalt, ein geschätzter Spezialist für Migrationsrecht, der kostenlose Beratungen zu Themen wie Legalität des Aufenthalts in Polen oder Rückkehr in das Heimatland anbietet. Im białostoker Zentrum steht auch regelmäßig eine Psychologin aus der Ukraine zur Verfügung, die Menschen in psychischen Krisen hilft. Hier finden ständig Berufskurse für Migranten statt, die auf die Ausübung bezahlter Dienstleistungen wie kosmetische, friseurtechnische oder pflegerische Dienstleistungen vorbereiten. Besonders gefragt sind die Polnisch- und Englischstunden.
„Erwachsene, die in unserem Zentrum lernen, müssen sich keine Sorgen um ihre Kinder machen, da wir während des Unterrichts qualifizierte Pädagoginnen, die Polnisch und Ukrainisch sprechen, für ihre Kinder bereitstellen“
„Wir haben einen großen Spielraum mit einer Rutsche, einer Kletterwand und einem Bereich für ältere Kinder: mit Computern, Tischfußball und einem Platz zum Brettspielen“
Das Beispiel des Integrationszentrums in Łódź zeigt, dass die Annäherung von Migranten an die lokale Gemeinschaft auf angenehme und kreative Weise erfolgen kann. Gemeinsame Ausflüge ins Kino und Theater sind hier sehr beliebt. Das Projekt „Zeit für Festtage, Zeit für Freude“ hat 20 Sänger verschiedener Nationalitäten involviert. Sie sangen gemeinsam in einem professionellen Tonstudio ein Weihnachtslied. Der letzte Schritt war ein Musikvideo, das in einer für kulturelle Zwecke umgebauten Fabrik gedreht wurde. Regelmäßig finden im Integrationszentrum in Łódź Schauspiel- und Kunstworkshops statt, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden.






Anlässlich des Migrantentages präsentiert die Internationale Föderation des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes einen Bericht, der vom Global Migration Lab erstellt wurde (Bericht unten, in englischer Version verfügbar). Die Studien des letzten Jahres bestätigten, dass die überwältigende Mehrheit (71 %) ihr Land gezwungenermaßen verlassen hat. Nur 14 % migrierten aus wirtschaftlichen Gründen, und nur 3 % aufgrund von Beziehungen oder Familienangelegenheiten. Mehr als die Hälfte der Befragten befand sich bereits im Zielland, und 39 % waren auf dem Weg. Jeder vierte Migrant erhielt humanitäre Hilfe von Freiwilligen des Roten Kreuzes.

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