Datum
24 November 2023
Kategorie
Heute, den 24. November, trat um 7:00 Uhr morgens das offizielle Abkommen in Kraft, das eine vorübergehende Waffenruhe im laufenden Konflikt zwischen Israel und Hamas vorsieht. Um 16:00 Uhr wird Hamas die ersten Geiseln, die am 7. Oktober 2023 entführt wurden, darunter Frauen und Kinder, freilassen. Das Abkommen zur Waffenruhe zwischen Israel und Hamas sieht vor, dass jeden Abend vor der Freilassung einer weiteren Gruppe von Geiseln, die in Gaza festgehalten werden, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) eine Liste mit ihren Namen übermittelt wird.
Laut den ursprünglichen Vereinbarungen wird Hamas mindestens 10 Personen pro Tag - über vier Tage - freilassen. Humanitäre Organisationen, einschließlich des Roten Kreuzes, werden den befreiten Personen einen sicheren Transport zum Grenzübergang nach Ägypten gewährleisten. Dort wird ihre Identität unter Aufsicht der Vermittler von der israelischen Seite bestätigt. Erst dann werden die befreiten Geiseln mit Hubschraubern in die Krankenhäuser transportiert. Das getroffene Abkommen besagt außerdem, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz die Geiseln, die in Gaza verbleiben, besuchen, sowie Medikamente liefern und verabreichen kann.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat ein Mandat zur Arbeit während bewaffneter Konflikte. Der Ausschuss appelliert ständig an die Freilassung der Geiseln und erklärt seine Bereitschaft, ihre Evakuierung zu sichern. Dank der neutralen Rolle als Vermittler konnte das Komitee die Freilassung mehrerer Geiseln am 20. und 23. Oktober erleichtern. Zuvor erklärte die Bewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds öffentlich, dass die Geiselnahme durch das internationale humanitäre Recht verboten ist. Während der Inhaftierung müssen Geiseln human und mit Würde behandelt werden. Vor allem sollten sie die Möglichkeit haben, humanitäre Hilfe und medizinische Versorgung zu erhalten.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz mit Sitz in Genf sowie nationale Gesellschaften, einschließlich des Polnischen Roten Kreuzes, sammeln Anfragen von Familien verschwundener Personen, um das Schicksal ihrer Angehörigen zu klären. Familien, die in von bewaffneten Konflikten betroffenen Gebieten leben, können das Internationale Komitee vom Roten Kreuz unter folgender Telefonnummer kontaktieren: 03 524 5286. Sie können auch einen speziellen Mechanismus nutzen, der von dem Kommando der Inneren Front der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zusammen mit der israelischen Polizei eingeführt wurde, nämlich das Zentrum für Vermisstenmeldungen. Das Zentrum kann unter den Telefonnummern kontaktiert werden: aus Israel, *6754 oder 077 7703172 oder aus dem Ausland: +972 77 7703172.
Familien in Polen können außerdem das nächstgelegene Büro des Polnischen Roten Kreuzes kontaktieren, um einen Antrag auf Auffindung von Verwandten zu stellen. Familien in anderen Ländern können sich an das nächstgelegene nationale Rotkreuz-/Roten Halbmond-Vereinigung oder an das IKRK-Büro in der Nähe ihres Wohnsitzes wenden. Eine Liste der entsprechenden nationalen Gesellschaften und IKRK-Büros finden Sie auf der offiziellen Webseite des Komitees: https://www.icrc.org. Dort werden auch aktuelle Informationen über humanitäre Aktivitäten im Konfliktgebiet veröffentlicht.
Die humanitäre Situation in der Konfliktregion ist dramatisch. Die schwierigsten Bedingungen herrschen in der Stadt Gaza. Viele Krankenhäuser sind außer Betrieb, und Rettungswagen haben erhebliche Schwierigkeiten, Verletzte aufgrund der militärischen Operationen zu transportieren. Rettungskräfte des Palästinensischen Roten Halbmondes evakuierten 28 Frühgeborene aus dem Al-Shifa-Krankenhaus zum Grenzübergang in Rafah, von wo die Kinder in ägyptische Krankenhäuser gebracht wurden. Die Aktivitäten wurden neben dem IKRK von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Büro der Vereinten Nationen für die Koordination humanitärer Hilfe (OCHA) koordiniert. Über denselben Übergang in Rafah gelangte Hilfe des Ägyptischen Roten Halbmondes: 70 Lastwagen mit Lebensmitteln, Wasser, medizinischer Ausrüstung, Medikamenten und Hygieneartikeln. Bislang ist humanitäre Hilfe aus 33 Ländern in den Gazastreifen angekommen, insgesamt über 1168 Lastwagen sowie 155 Flugzeuge. Die Bedürfnisse der Bevölkerung sind nach wie vor enorm.
Das Polnische Rote Kreuz unterstützt die Opfer des Konflikts zwischen Israel und Hamas durch eine landesweite Spendensammlung, die unter dem Motto: „Naher Osten“ angekündigt wurde.
Überweisen Sie auf das Konto mit dem Vermerk „Naher Osten“: 53 1160 2202 0000 0005 8915 5831
oder per BLIK: 794 33 22 11






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Siehe auch

Nov.
27
Großes Fest der Wohltätigkeit – Giving Tuesday

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24
Tag des Ehrenamtlichen Blutspendens des Polnischen Roten Kreuzes

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21
Das Polnische Rote Kreuz leistet Weihnachtshelfer für Bedürftige

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15
Das Polnische Rote Kreuz ist sozialer Partner der Coca-Cola-Kampagne „Die Welt braucht mehr Nikoläuse”
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