Tag der Jugend des Polnischen Roten Kreuzes

Die Jugend des Polnischen Roten Kreuzes engagiert sich und hilft regelmäßig in den Schul- und Hochschulgruppen des PCK, die die Ideale des Humanismus unter Schülern und Studenten fördern; in den Eichhörnchen-Clubs, die Kindergartenkinder und Kinder aus den ersten Klassen herzlich willkommen heißen; in den Sozialgruppen der Jugendinstruktoren, einer außergewöhnlichen Initiative, die 1963 ins Leben gerufen wurde, zum hundertsten Jahrestag der Gründung der Internationalen Rotkreuzbewegung. Ziel der seit 60 Jahren bestehenden SIM-Gruppen des PCK ist die Ausbildung von Instruktoren, Leitern und Animateuren der jugendlichen Aktivitäten.

„Junge Freiwillige entwickeln ihr soziales Bewusstsein und verschiedene Fähigkeiten, die im Leben nützlich sind. Freiwilligentätigkeit ist daher nicht nur eine Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch eine Gelegenheit zur eigenen Entwicklung. Menschen, die in ihrer Jugend Freiwillige waren, setzen oft ihre wohltätigen Aktivitäten im Erwachsenenleben fort, was einen langanhaltenden positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat“, erklärt Patrycja Smolińska, Spezialistin für Freiwilligenarbeit im Hauptvorstand des PCK. Sie fügt hinzu: „Anderen zu helfen bringt Zufriedenheit und Freude, was sich positiv auf das Wohlbefinden der Freiwilligen auswirkt.“

Die Geschichten von Freiwilligen bestätigen, dass es sich lohnt, sich für Bedürftige zu engagieren. „Bei der Freiwilligenarbeit im Polnischen Roten Kreuz kann man Freunde treffen. Man tritt in einen Kreis offener, toleranter, empathischer Menschen ein. Das ist eine großartige Umgebung für eine junge Person, die sich entwickeln möchte“, stellt Ewa Markiewicz, Freiwillige und Leiterin der SIM-Gruppe des PCK Warschau, fest. Sie begann vor zwei Jahren mit einer Essenssammlung: Sie stand, verteilte Flugblätter und sammelte Spenden. Zufriedenheit fand sie bei der Verteilung von Lebensmittelpaketen. Sie weiß jetzt, dass sie weiterhin helfen und täglich Gutes tun möchte.

Viele Mitarbeiter des Roten Kreuzes haben ihre Reise mit dieser Organisation genau mit der Jugendarbeit begonnen. Doktor Magdalena Stefańska, Leiterin der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des BZG PCK, erinnert sich an ihre rotkreuzlichen Anfänge: „Meine Eltern schickten mich zu einem Sommeraufenthalt, der vom Polnischen Roten Kreuz organisiert wurde, während dessen ich einen Erste-Hilfe-Kurs und Grundlagen des humanitären Rechts absolviert habe. Die Atmosphäre des Ausflugs und das Wissen, das ich erlangte, haben mich so sehr interessiert, dass ich es für gut erachtete, dies fortzusetzen, indem ich gemeinsam mit anderen jungen Menschen tätig bin.“

In der vom Hauptvorstand des PCK angenommenen „Strategie 2030“ ist die Jugendbewegung des PCK eines der 9 Cluster (neues Modell der Verwaltung der Säulen). „Junge Menschen sind der Motor des Polnischen Roten Kreuzes: Adressaten vieler Aktivitäten des Verbands, Umsetzer von Programmen und Initiativen sowie Talentschmiede – Wissen und Werte werden von Generation zu Generation weitergegeben“, heißt es in der „Strategie 2030“. Der Ausbau der Jugendstrukturen ist notwendig und möglich. Vor dem Zweiten Weltkrieg vereinte die Jugendbewegung des PCK 220.000 Schüler aus Grund- und Oberschulen.